Page 10 - HOFTEX_Geschaeftsbericht_2019_final
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Bericht des Aufsichtsrats
Konzernlagebericht
Konzernabschluss
Anlagen
2. Wirtschaftsbericht
2.1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Nachdem im Vorjahr bereits ein leichter Rückgang der wirtschaftlichen Dynamik zu verzeichnen war,
setzte sich dieser Trend auch in 2019 fort. Die konjunkturelle Abkühlung fiel jedoch mit einer Wachs-
tumsrate von 2,9 % stärker aus als erwartet (IWF-Prognose für 2019: 3,3 %).
Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsproduktes (BIP) von
2012 bis 2019 (gegenüber dem Vorjahr) 3,6%
VERÄNDERUNG DES BIP ZUM VORJAHR 3% 2,9%
4%
3,7%
3,4%
3,4%
3,4%
3,4%
3,2%
2%
1%
0%
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019*
Quelle: Eigene Darstellung basierend auf den jeweils veröffentlichten Zahlen des IMF (WEO vom Jan. 2020) *) Schätzung
Abb. 2: Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2012 bis 2019
In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften verlangsamte sich die konjunkturelle Dynamik wie
erwartet - die Wachstumsrate der Industrieländer lag bei 1,7 %. Im Vergleich zum Vorjahr zeigte
sich auf geografischer Ebene wieder ein ausgewogeneres Bild (mit Ausnahme von Japan). Die
Abkühlung im Euroraum setzte sich auch in 2019 fort, die Wachstumsrate reduzierte sich auf 1,2 %
(Vorjahr: 1,8 %). Insbesondere Deutschland verzeichnete einen massiven Rückgang der Wachstums-
rate auf 0,5 % (Vorjahr: 1,5 %). Die USA konnten die positive Dynamik des Vorjahres nicht fortführen,
das Wachstum lag mit 2,3 % fast wieder auf dem Niveau von 2017 (Vorjahr: 2,9 %). Die japanische
Wirtschaft konnte sich dagegen nach dem starken Einbruch in 2018 mit einer Wachstumsrate von
1,0 % wieder etwas erholen (Vorjahr: 0,3 %).
Auch das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat sich in 2019 weiter verlangsamt. Mit einer
Wachstumsrate von 6,1 % (2018: 6,6 %) verzeichnete China damit den schwächsten Zuwachs seit fast
30 Jahren. Der Verband südostasiatischer Nationen ASEAN verzeichnete ebenfalls einen Rückgang
von 5,2 % in 2018 auf 4,7 % in 2019. Die indische Konjunktur musste eine starke Abkühlung hinneh-
men und blieb mit einem Wachstum von 4,8 % deutlich hinter den Erwartungen (Vorjahr: 6,8 %).
Russland konnte die seit 2016 anhaltende Erholung nicht weiter fortsetzen und erzielte ein Wachs-
tum von 1,1 % (Vorjahr: 2,3 %). Für die osteuropäischen Länder setzte sich der Einbruch der
Wachstumsdynamik auch in diesem Jahr weiter fort. Entgegen der Prognosen fiel dieser allerdings
nicht ganz so stark aus wie angenommen, es konnte eine Wachstumsrate von 1,8 % erzielt werden
(Vorjahr 3,1 %).
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